Museum Langmatt, Baden

 

Mit der Gesamtsanierung 2024/25 durch Ernst Niklaus Fausch Partner AG sollen die zauberhafte, 120-jährige Villa mit einer der bedeutendsten Privatsammlungen des französischen Impressionismus in Europa und der öffentlich zugängliche Park bewahrt und geschützt werden.

 

Die denkmalgeschützte Villa wurde 1901 vom Architekten Karl Moser als Wohnhaus für das Ehepaar Brown-Sulzer – Mitbegründer der BBC – erbaut. 1990 erfolgte der erste Umbau in ein öffentlich zugängliches Museum. Nun geht es darum, das einzigartige Ensemble von Gebäude und Park als zeitgemässes Museum weiter zu etablieren, technisch auf den neusten Stand zu bringen und um einen Pavillon zu erweitern.

 

Instandsetzung Villa

Die Sanierung der Villa erfolgt unter der Maxime eines möglichst geringen Eingriffes in die Substanz um das unverwechselbare Bild der Langmatt als «Gebäude mit unterschiedlichen Atmosphären» zu erhalten.

 

Neuer Empfang, Shop und WC-Anlagen

Das ehemalige Ökonomiegebäude wird zur ersten innenräumlichen Visitenkarte der Langmatt. Der Raum wird bis unter das Dach geöffnet und mit den Mitteln des Schnittpochets in drei Zonen gegliedert – Eingang mit Empfang, Shop und Service.

Das historische Raumvolumen wird mit einem raumgreifenden Regal unterteilt. Hinterleuchtete Weltformat-Plakate schliessen das Shop-Display nach oben ab, sind Beleuchtung und Ausstellungsfläche zugleich. Bereits vom grossen, historischen Tor zum Park ist der Empfang des Museums Langmatt ersichtlich. Zum Pavillon hin wird das ehemalige Ökonomiegbäude erweitert und wird so zum «Gelenk» zwischen der Villa, dem neuen Pavillon und dem Park.

 

Pavillon

Eine Gartenmauer zum Sitzen in gestocktem Beton fasst den neuen Vorplatz und bildet den Sockel des neuen Pavillons. Ein schmal auslaufendes, weitauskragendes Dach, verkleidet mit poliertem Chromstahlblech welches die Menschen und die Landschaft «pointillistisch» reflektiert, steht auf runden Stützen. Der rundum verglaste Raum erweitert das Raumangebot der Villa Langmatt um einen grosszügigen und vielseitig nutzbaren Veranstaltungsraum.

 

Veranda

Das Veranda-Café auf der Ostseite der Villa wird räumlich und atmosphärisch erhalten, mit neuen Einbauten aufgewertet und nutzungsmässig optimiert. Der dreiseitig verglaste Raum mit Aussicht auf den Park bleibt ein Selbstbedienungs-Café und wird auch bei geschlossenem Museum offen für ParkbesucherInnen sein.

Gesamtsanierung

Villa mit Oekonomiegebäude:

Ernst Niklaus Fausch Partner AG, Zürich

 

Innenarchitektur Oekonomiegebäude

und Veranda-Café:

verena frey innenarchitektin vsi, aarau

 

Planungsstand 2023: Bauprojekt

 

Neubau Pavillon:

Ernst Niklaus Fausch Partner AG, Zürich

 

Bauträgerschaft:

Stiftung Langmatt, Baden und Stadt Baden

 

Planerwahlverfahren 2021, 1. Rang

Projektierung 2021–2024,

Realisierung 2024–2026

 

 

 

 

      museum langmatt, baden │ 2023